Jahreslosung 2024

Jahreslosung 2024 Bilderdruck

Jahreslosung 2024 Postkarten

Jahreslosung 2024 Plakat

 

 

 

 

 


Jahreslosung 2023 "Begegnung"

Jahreslosung 2023 "Verheißung"

Jahreslosung 2023 "Erfrischung"

 

Postkarte

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Jahreslosungsset zum Sonderpreis

30 Stück (je 10 Stück pro Motiv) zum Sonderpreis

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Auslegung zur Jahreslosung 2023

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ 1. Mose 16,13

 

Gott verheißt Abraham und Sarah einen leiblichen Sohn, aber die Verheißung ist nach vielen Jahren immer noch nicht in Existenz gekommen. Daraufhin kommt Sarah auf die Idee, Abraham könne doch mit ihrer Magd Hagar schlafen. Das war eine zu der damaligen Zeit gängige Weise, um zu rechtmäßigen Nachkommen zu kommen. Das dadurch gezeugte Kind wurde dann der Herrin zugerechnet, als wäre es ihr eigenes. Gesagt, getan - und Hagar wird tatsächlich schwanger. Und genau hier beginnt es, konfliktreich zu werden. Hagar sieht auf ihre Herrin herab, als sie bemerkt, dass sie ein Kind erwartet. Als erstes geht Sarah zu ihrem Mann und beschwert sich. Obwohl sie selbst ihren Mann dazu ermuntert hat, mit Hagar zu schlafen, gibt sie ihm jetzt die Schuld an ihrem Dilemma. Abraham verhält sich eher passiv und erlaubt Sarah, ihre Magd so zu behandeln, wie es ihr beliebt. Daraufhin demütigt Sarah Hagar so sehr, dass diese in die Wüste flieht. Und genau hier begegnet ihr Gott in Form eines Engels. Nach einem liebevollen Gespräch mit Gott und mit einer wunderbaren Verheißung im Herz,  geht sie wieder zurück zu ihrer Herrin. Inmitten dieses Erlebnisses - überrascht von Gottes Nähe - macht Hagar diese Aussage: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ 1. Mose 16,13

 

Was für eine Geschichte! Ich liebe es, dass die Bibel nichts weichzeichnet und Menschen so darstellt, wie sie nun einmal sind. Geschichten wie sie das Leben schreibt. Ungeschönt und authentisch. Das menschliche Miteinander mit all seinen Höhen und Tiefen. Und Gott mittendrin. Wenn sich ein Wunsch oder eine Verheißung nicht nach unserem Zeitplan entwickelt, sind wir dann nicht wie Abraham und Sarah auch in Gefahr, unser „Wunder“ selbst zu produzieren? Oft geht das dann aber in die Hose oder hat einen negativen Beigeschmack. Was mich fasziniert ist, dass Gott inmitten dieser zwischenmenschlichen Konflikte da ist, im Angesicht all unserer Emotionen und Handlungen, seien sie positiv oder negativ. Selbst Unglaube, Ärger, Hinterhältigkeit, Egoismus, Feigheit, Boshaftigkeit etc. schrecken ihn nicht ab. Er steht gewissermaßen drüber, auch wenn er sicherlich mit Vielem nicht einverstanden ist. Trotz allem begleitet er, ermutigt er, gibt er neue Kraft und Wegweisung. Auch Korrektur ist mit dabei. Aber diese ist so liebevoll, dass Hagar bereit ist, seinem Rat zu folgen. Gott sieht unsere Schwächen, aber sie schockieren ihn nicht. Sie hindern ihn auch nicht, uns weiterhin mit Liebe zu begegnen. Und er tut alles daran, seinen Plan mit uns in Erfüllung zu bringen.

 

Die diesjährige Jahreslosung hat so viele Facetten, dass ich drei verschiedene Motive benötigt habe, um das auszudrücken, was Gott mir aufgezeigt hat.

 

Das Motiv „Erfrischung“ soll den Aspekt betonen, dass eine Begegnung mit Gott immer positive Folgen hat. Er kennt uns ganz genau. Auch die Tiefen unserer Seele. Dennoch brauchen wir keine Angst haben, dass er uns ablehnt oder gar erniedrigt. Wir dürfen voller Zuversicht zu ihm kommen und uns seiner Liebe, seinem Verständnis und seinem Zuspruch sicher sein. Er möchte uns in jeder erdenklichen Situation mit einer uns zugewandten und bejahenden Haltung berühren. Selbst ein ermahnendes Wort von Gott bewirkt Erfrischung. Denn er tut es in einer klaren, sehr sanften Art und Weise, so dass die Ermahnung eine liebevolle Wegweisung ist, erquickend und wohltuend.

 

Im Motiv „Begegnung“ habe ich einen der Namen Gottes bildlich dargestellt: „Der Gott, der mich sieht“. Auf Hebräisch „El Roi“. Es ist immer wieder ein Wunder, wenn wir Gott begegnen und ihn immer besser kennenlernen. Dann merken wir, da ist jemand, dem wir nicht egal sind. Gott interessiert sich für uns und möchte in jeder Situation wissen, wie es uns dabei geht. Er sieht uns – wollen wir nicht alle gesehen werden? So wie wir sind? Und dann ohne wenn und aber angenommen sein? Was wir Menschen oft nicht können, das ist Gottes Meisterstück, es entspricht seinem Wesen: Mit einem Feuer der bedingungslosen Liebe begleitet er uns Schritt für Schritt unser ganzes Leben lang.

 

Beim Motiv „Verheißung“ haben mich folgende Gedanken begleitet: Es ist bezeichnend, wie sehr Gottes Herz für dieses ungeborene Wesen schlägt, welches erst kurz zuvor gezeugt wurde und noch völlig im Verborgenen existiert. Für Gott  sind wir nicht ein rechtloser Zellklumpen. Nein, er sieht jeden Menschen schon vor der Geburt als vollwertigen Menschen an. Er kennt uns von Mutterleib an ganz genau, er weiß um unser Geschlecht,  unsere Charakterzüge und unser Aussehen. Auch sein Plan mit uns steht jetzt schon fest. Gott behandelt Ismael nicht als „Unfall“ oder „Produkt des Unglaubens“, sondern er sieht ihn, liebt ihn und begleitet ihn ein Leben lang. Egal, unter welchen Umständen wir gezeugt wurden, wer unsere Eltern sind - Gott hat uns von Anfang an gesehen und willkommen geheißen. Er wird uns auch weiter begleiten, leiten und lieben.

 

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